Stiftung Warentest zu “Hundetrockenfutter” – Äpfel mit Birnen vergleichen?

26. Oktober 2010 | Stiftung Warentest | Hundetrockenfutter

Wenn man etwas vergleicht, sollte es auch vergleichbar sein, d.h. nicht auf Merkmale getestet werden, die von vornherein schon ausgeschlossen sind. Außerdem sollte man mit pauschalen Aussagen vorsichtig sein. Nicht wahr? Nun ja, sieht man sich den neuen Test von Stiftung Warentest zum Thema Hundefutter an, trifft man auf teils kuriose Dinge.

Es sollte ein Trockenfutter als Alleinfuttermittel getestet werden, so z.B. Orijen Adult – wie der Name bereits sagt, ist es für ERWACHSENE Hunde geeignet und konzipiert – wundert es jemanden, dass man es Welpen deshalb nicht füttern sollte? – Nein, denn für diese gibt es selbstverständlich eigenes Futter. Doch Orijen Adult wird „mangelhaft“ getestet, auf Grund des hohen Kalziumgehalts, welcher für Welpen zu hoch ist… man bedenke: Orijen ADULT.

Außerdem wurde auf Dinge, wie Konservierungsstoffe oder Geschmacksverstärker, die wirklich bedenklich sind und den Geschmackssinn des Tieres manipulieren (wir kennen das alle!), nicht geachtet. Trotz solcher Zusatzstoffe wurde Futter mit „sehr gut“ getestet.

Wen wundert es da, dass selbst die Süddeutsche schreibt: „Billiges Hundefutter ist oft besser für das Tier“ – inwiefern denn? Solch pauschale Aussagen führen den Verbraucher in die Irre. Unserer Meinung nach ist der Test nicht umfangreich genug und beachtet nicht alle wichtigen Punkte. Zu testen, ob ein Adult-Futter für Welpen geeignet ist, um dann festzustellen, dass es das nicht ist, ist ehrlich gesagt sinnlos – das muss man nicht testen.

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